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Die Biogasreinigung nimmt einen immer größeren Stellenwert für die effiziente Biogasproduktion ein.
Die Anforderungen an die Gasqualität steigen. Zum einen aufgrund der zunehmend flexiblen Fahrweise der BHKW und zum anderen erfordern verminderte Emmissionsgrenzwerte für Biogas-BHKW und garantierelevante Vorgaben der BHKW-Hersteller eine zweite oder sogar dritte Entschwefelungsstufe.
Für den Verfahrensbereich der Feinentschwefelung wurden in der bisherigen Praxis überwiegend Aktivkohlefilter eingesetzt. Der Nachteil der Aktivkohle ist die teure Entsorgung. Beladene Aktivkohle darf nicht als Dünger bzw. Bodenverbesserer ausgebracht werden und muss als Gefahrgut kostenintensiv entsorgt werden.
FERRUM Scon-Produkte
Die FERRUM Scon-Produkte zur Gasreinigung bieten eine hoch effiziente und kostengünstige Alternative zu Aktivkohle und können in nahezu allen marktüblichen Filtersystemen eingesetzt werden. Die drei verschiedenen Korngrößen von FERRUM Scon sind an die technologischen Vorgaben angepasst.
In Verbindung mit einer hohen Porosität gewährleisten die Produkte von FERRUM Scon hohe Beladungsraten für Schwefelwasserstoff bei geringem Druckverlust in der Gasstrecke.
Wie funktioniert FERRUM Scon?
Die Abscheidung von Schwefelwasserstoff aus Biogas durch FERRUM Scon erfolgt in zwei Schritten:
Beide Reaktionen verlaufen exotherm. Um eine unkontrollierte Regeneration und die damit verbundene starke Erwärmung der Granulate, bei plötzlichem Eintrag von Sauerstoff zu vermeiden, ist eine kontinuierliche Luft- bzw. Sauerstoffzufuhr zu gewährleisten.
Eine gewisse Gasfeuchtigkeit ist sowohl für den Prozess der Absorption als auch für die Regenerationsprozesse von FERRUM Scon notwendig.
Einsatzbedingungen für FERRUM Scon-Produkte
Schwefelwasserstoffkonzentration im Rohbiogas | bis max. 15.000 ppm |
Schütthöhe der Gasreinigungsmasse | > 0,5 m bis max. ca. 12 m |
Druckverlust in der Filterschüttung | 1 bis ca. 15 mbar (abhängig von Schütthöhe, Körnung und Anströmgeschwindigkeit) |
Druckbereich | drucklos bis ca. 25 bar Überdruck |
Verweilzeit des Biogases im Filter | > 20 Sek. |
Strömungsgeschwindigkeit des Gases im Filter | < 15 m/Min. (0,25 m/Sek.) |
Relative Gasfeuchte |
60-80 % optimal für FERRUM Scon 50-60 % für FERRUM Scon D (Minimum 30 %) |
Feuchtigkeitsgehalt in den Pellets | > 5 %, optimal 10–15 % |
Notwendige Sauerstoffmenge zur Regeneration |
Mindestens 2-4-facher stöchiometrischer Überschuss. Empfehlung: 0,2-0,4 % Sauerstoff im Biogas |
Kaskaden-Konzept eines wirkungsvollen und flexiblen Entschwefelungssystems: